MUSEUM aktfotoARTdresden - das Projekt
Der Akt ist ein klassisches Motiv in der bildenden Kunst. Er fand bereits frühzeitig Eingang in Malerei und Bildhauerei. Mit der Erfindung der Photographie Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Akt auch für dieses neue künstlerische Genre entdeckt.
Zuerst diente das fotografische Abbild des nackten oder halb-bekleideten Menschen - vorwiegend Künstlern und der Wissenschaft – als Ersatzvorlage für das lebendige Modell, um sich Anfang des 20. Jahrhunderts zur eigenständigen Kunstform zu entwickeln.
Dieser Ausstellungsort will der zeit-genössischen Aktfotokunst einen festen Platz einräumen und als Farbtupfer in der Dresdner Kulturlandschaft verstanden werden. Im Gegen-satz zur ,Nacktfotografie‘ beschäftigt sich ,Aktfotografie‘ als ein Genre der bildenden Kunst mit Körperdarstellungen, die sich klar von der Abbildung sexuell-pornografischer Aktionen abgrenzen. Dabei kann die Abbildung des hüllenlosen Körpers durchaus erotisch, aber auch provokativ oder gesellschafts-kritisch sein. Das Museum widmet sich unterschiedlichsten Facetten und Handschriften der Aktfotokunst ab etwa 1950. Ihr gemeinsamer Nenner ist – auch heute in der Digital-fotografie - der Respekt vor der menschlichen Würde, sowie ein ästhetischer und handwerklicher Anspruch, der auch Experimentellem Raum lässt (z.B. Verfremdungen und Abstrahierungen).